Model Driven Architecture

Als erstes möchte ich auf die OMG Seite zur MDA hinweisen. Einige der Ideen dort sind ziemlich abgehoben. Die Hauptbestandteile der MDA sind zu Zeit die Standards UML, MOF und QVT (Query, View, Transformation). Mittels MOF können beliebige Meta-Modelle beschrieben werden, z.B. das UML Meta Modell. Ein Model ist dann eine Instanz dieses Meta-Modells. Mittels QVT werden Modelle in andere Modelle überführt. Das Ziel Modell wird dann im letzten Schritt mittels eines 'Model to Text' Werkzeugs in Quellcode überführt.

Das White Paper Modellgetriebene Generierung der LIANTIS GmbH zeigt sehr konkret, wie die MDA heute aussieht - keine Revolution, aber ein evolutionärer Schritt in die richtige Richtung. Die LIANTIS hat das MDA Framework XCoder entwicklet mit dem individuelle MDA-Generatoren erstellt werden können. Das Framework ist mittlerweile Open Source und unter SourceForge verfügbar. LIANTIS betreibt auch eine Mailing-Liste zum Thema MDA.

Die Firma BITplan vertreibt mit dem SMARTGenerator ebenfalls ein MDA Werkzeug.

Die Firma Innoq hat das Produkt iQGen.

Auch die b+m Informatik hat ein OpenSource MDA Werkzeug entwicklet.

Ein brauchbares 'Model to Text' Werkzeug ist die Velocity Template Language (VTL).

XDoclet ist ein Generierungswerkezug für EJBs. Es verwendet als Eingabe die Bean Klasse. VTL in Kombination mit XDoclet wird von AndroMDA zur Generierung von EJBs aus UML Diagrammen verwendet. Dieser Ansatz ist kein MDA im engeren Sinne, da keine Modelltransformation zum Einsatz kommt. Das 'Model to Text' Werkzeug setzt direkt auf dem Eingabe-Model (UML) auf, Transformations-Logik ist allein im Template untergebracht.

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